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Wie erstellst Du einen erfolgreichen Pin?

Wie erstelle ich einen guten Pin?

Einen Pin zu erstellen, ist auf Pinterest wirklich einfach, nämlich: auf das «+» klicken, «Pin» auswählen und ein paar wenige, aber nötige Angaben machen, fertig! Nur: Wird mein Pin so auch wirklich gut? Ganz so einfach ist es dann doch nicht, wir beantworten die wichtigsten Fragen rund ums Erstellen guter Pins 

Welches Thema wähle ich für den Pin?

Das Thema ist besonders wichtig, wähle es sorgfältig. Dabei solltest du zwei Dinge beachten: 

Erstens: Ist der Inhalt hilfreich? Auf Pinterest werden Informationen geliefert, die anderen helfen sollen. Ob es dabei darum geht, einen Raum schöner zu gestalten, um den gesunden Lifestyle oder darum, sich zum Beispiel im eigenen Hobby zu verbessern, spielt erst mal keine Rolle.  

Zweitens: Kläre, wie viele User das Thema interessiert. Nur wenn es eine Nachfrage nach deinem Thema gibt, wird dein Pin auch gesucht und aufgerufen werden. Es ist leider nicht immer einfach, die Nachfrage abzuschätzen. Als Annäherung hilft die Google-Suche: Gib dein Thema ein und schau, wie viele Ergebnisse die Suche auswirft. Oder du nutzt den Keywordplaner von Google. Er zeigt dir, wie viele Suchen es pro Keyword gibt. Das gibt eine gute Basis für eine Schätzung. Auch die Tools alsoasked.com oder answerthepublic.com liefern Hinweise darauf, welche Fragen im Netz häufig gestellt werden.  

Auch Pinterest selbst bietet mit «Predicts» ein spannendes Tool dazu an. Pinterest-Predicts gibt für Business-Konto-Inhaber die Trends an, die auf Pinterest aufkommen. Diese Trends sind immer eine gute Quelle der Inspiration. Du hast noch kein Business-Konto? Kein Problem, so registrierst du dich unkompliziert und kostenlos. 

Wie soll ich meinen Pin gestalten?

Hast du ein gutes Thema gefunden, musst du nur noch den richtigen Pin wählen. Dafür stehen dir der Standard-Pin oder der «Idea-Pin» zur Verfügung. Letzteren kannst du nur mit einem Business-Konto erstellen. Der Idea-Pin unterscheidet sich vom Standard-Pin darin, dass du mehrere Bilder oder Videos eingeben kannst, durch die sich die User klicken können. Auch unterscheidet er sich durch den Inhalt, der komplett im Pin enthalten ist. Beim Standard-Pin hingegen wird der komplette Inhalt erst durch den Klick auf die eigene Seite angezeigt. Das Format ist noch sehr neu und daher noch eher selten. Der Standard-Pin, der aus nur einem Bild, einem Titel, einem Beschreibungstext und einem externen Link besteht ist derzeit noch viel häufiger. 

Bei der Gestaltung sämtlicher Pins ist das Bild absolut zentral: Bilder werden viel schneller aufgenommen und funktionieren besser als Texte. Nur noch mehr Aufmerksamkeit ziehen Bewegtbilder auf sich. Nutzt du also Videos oder überhaupt sich bewegende Elemente in deinem Pin, wird er ziemlich sicher mehr Aufmerksamkeit bekommen. 

In jedem Fall muss das Bild von hoher Qualität sein. Pinterest-Pins sind häufig sehr künstlerisch gestaltet und damit visuell sehr ansprechend. Bildauflösung, Farbspiel, Helligkeitslevel und Arrangement haben also grossen Einfluss auf den Erfolg des Pins. Text kannst du in aller Regel sinnvoll ins Bild integrieren und damit erklären, worum es bei dem beworbenen Inhalt überhaupt geht. In der Regel wird mit einer knackigen Message das Interesse zum Thema geweckt: «5 Dinge, für das perfekte romantische Dinner» oder «20 Tipps für spannende Texte». Der Pin-Text muss ein Problem ansprechen, das viele User haben und gleich Lösungen dafür ankündigen. 

Gut funktionieren auch Call-to-Actions, die du direkt ins Bild aufnimmst, z.B. «Mehr Informationen». Das erhöht die Anzahl der Personen, die tatsächlich klicken. 

Auch Titel und Beschreibung sollten ähnlich wie der Text auf dem Bild die Lösung anteasern. Insgesamt stehen dir für den Text 500 Zeichen zur Verfügung, allerdings werden nur die ersten 90 direkt angezeigt. Halte dich daher so kurz wie möglich und formuliere in den ersten Zeichen die wichtigste Botschaft. 

Ein paar Tipps aus unserer Erfahrung: 

  • Nutze so wenig Text wie möglich 
  • Nutze möglichst keinen Text in bold (also in «fett») 
  • Zeige dein Produkt wie es im echten Leben genutzt wird und nutze keine 0815-Product-Shots oder Stockbilder 
  • Nutze vertikale Bilder 
  • Setze ein Logo auf deinen Pin (aber bitte nicht zu gross!), um die Bekanntheit deiner Marke zu erhöhen und nebenbei dafür zu sorgen, dass deine Bilder nicht so einfach geklaut werden können 
  • Nutze wenig grossformatige Gesichtsaufnahmen, sie funktionieren auf Pinterest nicht unbedingt gut 
  • Zeige auf deinem Pin schon einen Teil der Lösung bzw. des Tipps, so trauen dir die User eher sinnvolle Informationen zu 
  • Sorge für eine «visuelle Handschrift», also dafür, dass deine Pins als deine Pins wiedererkannt werden 
  • Packe nicht zu viele Botschaften in einen Pin und richte den Fokus auf den User-Nutzen 

Wie generiere ich mehr Impressions für meinen Pin?

Der Algorithmus von Pinterest entscheidet, wann und wie häufig ein Pin angezeigt wird. Es ist anzunehmen, dass er ähnlich funktioniert wie bei anderen Plattformen auch. Also, dass die Anzahl Klicks, die Beobachtungslänge und die Reaktionen wie etwa Repins und Kommentare dafür sorgen, dass Pins häufiger angezeigt werden. Wichtig sind bei Pinterest aber sicher auch der eingegebene Text (Titel, Beschreibung, Bilddateiname), denn er wird indexiert. Das bedeutet, dass Pinterest die Texte nutzt, um zu erkennen, worum es in deinem Pin geht. Dafür nutzt die Plattform zwar auch Elemente auf dem Bild, die identifiziert werden können, der eingegebene Text ist aber trotzdem nicht zu unterschätzen. Wenn Pinterest-User nach Inspirationen suchen und Begriffe in die Suche eingeben, überprüft Pinterest, ob es passende Pins zur Anfrage gibt. Je besser deine Texte auf die Suche passen, desto höher ist die Chance, dass dein Pin angezeigt wird. 

Deswegen ist es auch sinnvoll, vorher schon zu analysieren, nach welchen Begriffen gesucht wird, denn so kannst du sie in den eigenen Texten verwenden. Gib einfach einen Begriff in die Suche ein und Pinterest wird dir dazu passende Suchworte vorschlagen. Diese Suchworte haben bestimmt ein erhöhtes Suchvolumen auf Pinterest. 

Du hast alles richtig gemacht, deine Pins sehen einfach fabelhaft aus – und trotzdem werden sie nicht so oft angezeigt? Das kann leider vorkommen, denn Pinterest hat wenig Interesse daran, Unternehmen gratis (grossen) Traffic zu verschaffen. Aber dafür gibt es die «Promoted Pins», also die Möglichkeit, deine Pins zu bewerben. Wie das funktioniert und du damit erfolgreich bist, zeigen wir dir im Artikel «Wie schalte ich Pinterest-Ads?». Ein paar Kampagnenbeispiele findest du hier.

Autor: Philip Nolze