
Künstliche Intelligenz ermöglicht Werbeplattformen die Kampagnen automatisch zu optimieren und die Effizienz deutlich zu steigern. Es gelten aber vier Bedingungen:
1. Size Matters
2. Präzision bei den Einstellungen
3. Regelmässigkeit bei den Kampagnen
4. Datenfreundliche und anpassungsfähige Firmenkultur
1. Size Matters
Da die KI auf Daten basiert, brauchst Du eine grosse Datenmenge, bevor die KI richtig zum Laufen kommt. Es ist oft eine Herausforderung genügend aussagekräftige Daten für eine Kampagne zu gewinnen. Deshalb haben die grösseren Player einen klaren Vorteil und die Schweiz als kleineres Land einen Nachteil versus grössere Märkte wie den USA.
2. Präzision bei den Einstellungen
Die Einstellungen sind sehr wichtig bei der KI: Was soll / darf automatisiert werden und welche Kriterien sind die richtigen für die Kampagnen? Ist es z.B. das Beste für die Kampagnen, wenn die Gebote nach unterschiedlichen Kriterien angepasst werden. Was passiert, wenn das System neue Anzeigen ohne eine Freigabe bucht?
3. Regelmässigkeit bei den Kampagnen
KI Tools funktionieren nur, wenn immer genügend Daten vorhanden sind. Gibt es Saisons, in denen die Kampagnen mit sehr wenig Budget laufen oder fallen Top-Seller weg, da sie nicht mehr im Lager sind? Wenn das passiert, müssen die Einstellungen (Kriterien) wieder überprüft und bei Bedarf angepasst werden.
4. Datenfreundliche und dynamische Firmenkultur
Es ist sehr wichtig, dass die neue Einstellung mind. 10 bis 15 Tagen ohne Anpassungen laufen So hat der Algorithmus genug Zeit verschiedene Optionen zu testen und Resultate zu erzielen. Es ist nicht empfehlenswert oft Änderungen zu machen oder den Kurs zu wechseln. Wird das nicht eingehalten, fängt die Optimierung evtl. wieder von vorne an und kommt im schlimmsten Fall nie zu einem Optimum.
Ein weiterer grosser Vorteil der KI ist, dass man neue Wege entdeckt, die zu guten Resultaten führen. Z.B. wenn das System neue Zielgruppen oder Anzeigen austestet. Das widerspricht aber manchmal dem gewünschten Vorgehen in manchen Firmen. Es ist aber wichtig, dass man offen ist, um diese neuen Impulse aus der künstlichen Intelligenz anzunehmen. Natürlich aber nur solange diese sinnvoll für das Produkt oder die Dienstleistung sind.